Ankunft auf La Palma

Um 09.00 Uhr verlassen wir San Sebastian zum 65-Meilen-Schlag nach La Palma. Die ersten 12 Meilen motoren wir entlang Gomera`s wilder Nordküste bis wir unter Sonnenschein und besten Segelbedingungen in der Düse zwischen den Inseln unserem Ziel entgegen stürmen, anfangs noch Teneriffa`s Teide zu unserer Rechten und schon bald darauf La Palma im Visier. Kurz vor Sonnenuntergang runden wir La Palmas Südspitze, die mit Leuchtturm und einer imposanten Vulkanlandschaft aufwartet. Mit dem allerletzten Büchsenlicht erreichen wir schließlich den Hafen von Tazacorte, wo wir für die Nacht an der Tankstelle festmachen. Am nächsten Morgen wird uns unser neuer Liegeplatz zugewiesen, wo wir seitdem bestens geschützt liegen.


Kaum sind Aliki und Martin nach Berlin zurück geflogen, kommen auch schon unsere Töchter Lea und Yari zu Besuch. Das Schiff ist in der Marina gut aufgehoben und wir ziehen fortan mit dem Mietwagen „unsere Kreise“ über die Insel, immer auf der Suche nach einem spannenden Wanderziel.


Buchstäbliches Topziel: La Palma`s, höchster Berg und „Starlight Reserve“, der Roque de los Muchachos, mit fast 2500 Metern Höhe und einem der weltweit wichtigsten Observatorien. Von hoch oben erhaschen wir durch Wolkenfetzen immer mal wieder Einblicke in den riesigen Erosionskrater Caldera de Taburiente.


Das Wetter ist auch nicht optimal, als wir in den Süden der Insel zur Vulkantour aufbrechen. Diesmal haben wir allerdings Pech, denn die Wolken reißen nur kurzzeitig auf. Durch mystischen Nebel laufend, sind wir schon froh, unseren Weg zu finden, bevor wir im eisigen Wind kurz vor dem Ziel aufgeben. Schön war es trotzdem. Seitdem haben wir bereits weitere Touren gemacht: besonders schön, die idyllische Wanderung ins Tal der Drachenbäume von Las Tricias und zu den Höhlen der Guanchen, mit Einkehr in das urigen Bio-Café „Finca Aloe“, ohne Straßenzugang abseits der Zivilisation.