Chania

Über Monemvasia, Kap Maleas, Elaphonisos und Kythera haben wir schließlich nach 200 Seemeilen Kreta erreicht. Bei bestem Frühlingswetter waren die Winde anfangs schwach, so dass wir ziemlich viel motoren mussten, gegen Ende dafür um so stärker. Als wir schließlich Chania erreichten, hatten wir wegen des Sturmes zunächst Bedenken, den Hafen anzulaufen. Ging aber alles gut und die Stadt hat uns dafür großzügig entschädigt mit Schnee bedeckter Gebirgskulisse und märchenhafter Atmosphäre, durch die Mischung orientalischer, griechischer und venezianischer Einflüsse. Erst nach 8 Hafentagen, an denen wir mit dem Mietwagen ausgedehnte Inselausflüge gemacht haben, haben wir uns von Chania losgerissen und sind zur Nordwestspitze Kretas aufgebrochen, um die Insel Gramvousa mit venezianischer Festung und die „Südseelandschaft“ von Balos zu erkunden. Mittlerweile haben wir die Südküste Kretas erreicht und im beschaulichen Paleochora festgemacht. Gestern haben wir auf dem E-4-Pfad eine tolle Wanderung entlang der Küste gemacht, das Lyrische Meer immer vor Augen. Der Wind pfeift und wir brechen gleich nach Gavdos, dem südlichsten Punkt Europas auf.