Die Überfahrt nach Sardinien und Wartezeit auf den nächsten „Schritt“

Nach herrlichen Tagen in Trapani kehren wir am 28. Juni auf die Ägadischen Inseln nach Favignana zurück, wo wir endlich die alte Thunfisch-Fabrik besichtigen: ein beeindruckendes und trauriges Erlebnis, insofern wie wir nachvollziehen können, wie (noch vor wenigen Jahren) die riesigen Thunfische (von bis zu über 200 Kilogramm Gewicht) organisiert abgeschlachtet und vermarktet wurden.

Nachdem der Wetterbericht uns gut gesinnt erscheint, verholen wir uns zur Nachbarinsel Marettimo, der äußersten der Ägadischen Inseln, von wo wir am früher Morgen des 30. Juni nach Sardinien aufbrechen.

Nach einer problemlosen Überfahrt mit angenehmen Raumschot-Winden erfolgt unser Landfall nach 30 Stunden und 150 Seemeilen in der herrlichen Bucht von Villasimius im äußersten Südwesten von Sardinien.

Nach Tagesaufenthalten im schönen Gagliari und vor den antiken Ausgrabungen von Nora umschiffen wir die Südspitze Sardiniens bei Kap Spartivento und werfen nach einem langen Segeltag den Anker vor der Insel Antiocco beim sympathischen Calasetta. Auf der Nachbarinseln San Pietro machen wir in Carlaforte fest und warten nun erneut auf günstige Wetterbedingungen für die nächste Überfahrt: nach Menorca. Da Stadt und Insel überaus ansehnlich sind, fällt es leicht, die Wartezeit zu überbrücken. Mit den Fahrrädern erkunden wir die herrliche Insel und erleben die Eleonora-Falken in ihrem Brutgebiet.