Ein Geburtstag auf La Palma

Den Geburtstag des Käpt`ns feiern wir mit unserer Freundin Angelika im Süden der Insel. Mit dem Leihwagen sind wir eine Stunde unterwegs über die von Baustellen „gepflasterte“ Küstenstraße LP1 bis wir den Vulkan San Antonio erreichen, der nach seinem Ausbruch im Jahr 1677 die Idealform besitzt. Vom Kraterrand in 657 Meter Höhe bietet sich eine großartige Aussicht auf die Südspitze der Insel mit dem Leuchtturm und dem jüngsten Vulkan der Insel. Der Teguia entstand erst vor wenigen Jahrzehnten, 1971, und sorgte mit seinem drei  Wochen anhaltendem Ausbruch für eine spektakuläre Landgewinnung von 300 Hektar, die wir von „unserem“ Kraterrand des San Antonio bestens beobachten können.

Nach einer Weinprobe in der Bodega Teguia steuern wir unser zweites Ziel an, die Salinen am Leuchtturm von Punta de Fuencaliente. In endlosen Kehren windet sich die Straße durch eine pechschwarze Lavalandschaft hinunter zum rot-weiß gestreiften Leuchtturm, den wir erst ein paar Wochen zuvor mit der Annamera von Gomera kommend passiert haben. Die Saline im Natur-Reservat bestehen aus gestaffelten, unterschiedlich großen Becken, die mit Lehm und Lavagestein eingefasst sind. Der Leuchtturm verstärkt noch die Wirkung, indem er sich in der Salzlake spiegelt, die in weißen, rötlichen und bläulichen Farbtönen schimmert.

Zum Essen haben wir einen Platz im Themen-Restaurant des Jardin de las Salinas reserviert. Doch wie schon mehrfach erfüllt das Essen nicht ganz die hochgepriesenen Erwartungen. Schön ist es trotzdem, besonders als wir rechtzeitig vorm Sonnenuntergang auf die Terrasse im Obergeschoss umziehen. Mit dem pittoresken Leuchtturm im Vordergrund übernimmt nun der Himmel das Kommando und erstrahlt in allen möglichen Rosa-Tönen. Einen besseren Abschluss dieses „Feiertages“ hätten wir uns kaum vorstellen können …