Von Milos ins Ionische Meer

Der Starkwind hat uns von Kimonos nach Milos vertrieben, wo wir rechtzeitig vor dem (zu erwartenden) Sturm einen der letzten Hafenplätze ergattert haben. Trotz Staub gesättigter Luft 5 herrlich Tage mit Fahrradausflug, Wanderungen und Entdeckungen. Das schneeweiße Sarakiniko war im Sturm noch eindrucksvoller als sonst.

Mit Kim und Jochen ging es dann bei abgeflautem Wind auf die Langstrecke nach Monemvasia, das wir diesmal bis in die letzten Winkel erkunden konnten. Zunächst bei ruhigem Wetter um Kap Maleas herum zum Ankerplatz von Elefonisos. Dann kam`s dicke: mehrere Tage um die 35 bis 40 Knoten von vorne, die wir nur mit reichlich Maschineneinsatz meistern konnten. Über Porto Agio und Koroni nach Kalamata, wo wir ein paar Ruhetage mit Landausflügen nach Pylos und Methoni einlegen konnten. Im bestmöglichen Wetterfenster machten wir uns auf den Weg nach Pylos, wo wieder Freunde  an Bord kamen.  Eine kalkuliert angesetzte Mondscheinfahrt mit seltenen Südwind brachte uns in Rauschebart „hoch“ nach Katakolon, von aus wir mit der Bimmelbahn aufbrachen ins „unvermeidliche“ Olympia mit einem Sprint im antiken Olympiastadion als Highlight.

Planmäßig zum 15. September war das Ionischen Meer erreicht. Der Unterschied zur Ägäis könnte kaum größer sein. Stressfreies Segeln ohne Seegang und richtig grüne (!) Inseln soweit das Auge reicht. Dafür ist es aber auch umso voller. Kürzlich lagen wir z.B. mit über 40 (!) anderen Yachten in der Ankerbucht Lake auf Paxos. Wir hoffen, dass es ab Mitte Oktober langsam leerer wird.