Nach einer schaurig-schönen Begegnung mit zwei Orcas sind wir auf La Graciosa eingetroffen und haben uns auf dem Ankerplatz von Playa Francesa für eine Weile „eingerichtet!… Der Ankerplatz ist einer der besten, wenn nicht gar der beste der ganzen Kanarischen Inseln. Normalerweise braucht man eine vorher zu beantragende Genehmigung. Doch wegen der unabschätzbaren Ankunftszeit haben wir diesmal darauf verzichtet und auch keine Probleme – trotz regelmäßiger Kontrollen – bekommen.


Die Insel mit ihrem afrikanisch anmutendem Ambiente liegt nur 2 bis 3 Kilometer von Lanzarote entfernt, das im Hintergrund omnipräsent ist. Es gibt keinerlei Straßen, stattdessen nur Pisten für die wenigen Allrad-Fahrzeuge. Die einzige echte Ortschaft ist Caleta del Sebo, sehr afrikanisch, aber mit gutem Supermarkt, Bäckerei und einigen Kneipen.

Mit der Fähre über Orzola mit Lanzarote verbunden, überschwemmen tagsüber eine Menge Ausflügler den Ort. Doch nachmittags ist wieder Ruhe.




Die karge Landschaft mit einigen Berge und endlosen Pfaden hat es uns angetan und wir machen fast täglich eine große Runde über die wilde Nordküste nach Caleta del Sebo und zurück zur Ankerbucht. Wir schrecken auch nicht davor zurück, die Insel einmal komplett zu umrunden (ca. 20 Kilometer). Nur selten treffen wir dabei auf andere Menschen, am ehesten noch auf ein paar Radler, die sich an den sandigen Pisten abquälen oder hin und wieder einen Jeep.









La Graciosa stellte eine einzigartige Gelegenheit wahr, auf quasi europäischem Grund einmal für eine Weile aus der Zivilisation auszubrechen.