Rückkehr nach Tazacorte

Mittlerweile sind wir auf die andere Seite der Insel „umgezogen“, in die Marina von Tazacorte. Die Überfahrt dahin war mal wieder knackig und brachte uns am Leuchtturm Fuencaliente stolze Windgeschwindigkeiten um 45 Knoten … Da wir die „Beschleunigungszone“ dort schon gut kennen – und wissen wie wir uns zu verhalten haben –  ist alles gut gegangen.

Wir haben gerade erst den Flughafen passiert und der ist Wind noch moderat

Bei unserer Ankunft war die Marina Tazacorte – bedingt durch die nahe liegenden Vulkan-Aktivitäten – noch wenig belegt. Doch das änderte sich schon bald und in der Zwischenzeit haben wir wieder so etwas wie eine Normalbelegung, darunter mehrere deutsche Freundes-Crews, so dass wir uns ganz wie zu Hause fühlen. Nur schade, dass die Liegeplätze in der Zwischenzeit um einiges teurer geworden! 

Die Sonne steigt hinter dem Teide empor

Nach zwei Jahren Abwesenheit von der Insel machen wir uns mit dem Terrain erstmal neu vertraut. Vom Roque de los Muchachos mit seinen 2450 Metern Höhe liegt die Insel majestätisch zu unseren Füßen.

Unter uns im Raureif die Teleskope des berühmten Observatoriums

Noch haben wir unseren Mietwagen zur Verfügung und sind schon Stunden vor Sonnenaufgang aufgebrochen, um dieses Spektakel wenigstens einmal (live) zu erleben, bei minus 2 Grad Kälte! Um 08:05 erscheint die Sonne hinter dem Teide von Teneriffa, ein wahrlich ergreifender Moment, in einer Szenerie voll mystischer Schönheit!

Die Küste am Leuchtturm bei Salemera

Die Rückgabe unseres Mietwagens am Flughafen kombinieren wir mit einer anschließenden Wanderung. An der mit Wegen kaum erschlossenen Ostküste schlagen wir uns auf verschlungenen Pfaden vor bis zum Leuchtturm bei Salemera.

Der Frühling beginnt bereits im Januar

Von hier geht es schnurgerade und super-steil bergauf in die stärker besiedelte Höhenzone (etwa 800 Meter) bei La Sabine und dann über den Küstenwanderweg GR 132 weniger Schweiß treibend in etwa gleicher Höhe bis Brena Alta. 

Der aktuelle Lava-Status: von ehemals unnahbar bis teilweise schon begehbar – und das im Verlauf von etwa einem Monat

Genau sechs Wochen sind seit unserer Stippvisite Mitte November auf La Palma vergangen. Damals war der Vulkan noch hochaktiv. Seit einem Monat ist er zur Ruhe gekommen und nun können wir ihn erstmals aus der Nähe betrachten, und zwar besonders gut vom Montana de San Juan aus. Hier stehen wir gewissermaßen in der ersten Reihe und haben die perfekte Übersicht …. auf ein gewaltiges Lavafeld, unter dem Tausende Anwesen begraben sind, aber vereinzelte Gebäude noch herausragen.

In der oberen Bildmitte der (noch leicht dampfende) Vulkan mit einem Teil des neuen Lavafeldes