Kurz vor Weihnachten erhalten wir mal wieder Besuch von guten Freunden, die in Gran Canaria zu uns an Bord kommen. Als nach einigen schönen Tagen ein seltener, günstiger Südwind aufkommt nutzen wir die perfekte Gelegenheit für eine Stippvisite nach Lanzarote.

Von Puerto de Mogan im Süden von Gran Canaria sind es 135 Seemeilen bis dorthin, ein Nonstop-Törn von etwa 24 Stunden und so getimt, um am Mittag des folgenden Tages in der Marina Rubicon bei Playa Blanca im Süden der Insel festmachen. Die Marina ist Bestandteil eines luxuriösen Hotelensembles und bietet für sogar einen Swimming-Pool für ihre Segel-Gäste…


Kaum in der Marina festgemacht, ist auch schon ein Auto gemietet für eine mehrtägige Inseltour. Die Landschaft ist nicht jedermanns Sache und die Nachbarschaft zum afrikanischen Kontinent unverkennbar: spröde und sehr karg!


Dutzende Vulkanausbrüche vor dreihundert Jahren haben das Landschaftsbild bis heute nachhaltig geprägt: überall sanfte Vulkankonturen in unterschiedlichsten Brauntönen, dazwischen kleine Ansiedlungen mit weißen, kubischen Gebäuden, oft flankiert von ein paar dekorativen Palmen.



Der Künstler-Architekt Cesar Manrique hat dafür gesorgt, dass Lanzarote die architektonischen Auswüchse einiger Nachbarinsel weitgehend erspart geblieben sind!


Von einigen „Ausreißern“ abgesehen ist der vorweihnachtliche Schmuck geschmackvoll und relativ unauffällig und (fast) genauso minimalistisch wie die Landschaft.


Dafür glänzen vielerorts aufwendig gestaltete Krippen, in denen die biblische Szenerie in eine Miniatur-Modell-Landschaft der Insel eingefügt ist.


